Internationale Briefmarken-Ausstellung Steyrex 1964

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Intern. Briefmarken· Ausstellung

Steyrex 1964 vom 6.-14. 6.

Sparkasse in Steyr

Stadtplatz 20 - 22 Telefon 23 76 - 23 77

Gegründet 1857

Spareinlagen Giroeinlagen Depo~iteneinlagen langfristige Darlehen auf Haus– und Grundbesilz Geschäftskredite Kredite für die Landwirtschaft Personalkredite Diskontierung von Wechseln An- und Verkauf von Wertpapieren Devisenhändler Reisezahlungsmittel

Zweigstelle Münichholz Telefon 36 23

Zweigstelle Sierning Telefon 218

Internationale Briefmarken– Ausstellung

vom 6.-14. 6.

Steyrex 1964

Ehrenschutz :

Der Generaldirektor für die Post- und Telegraphen– verwaltung Sektionschef Dr. BENNO SCHAGINGER Der Präsident der Post- und Telegraphenverwaltung in Oberösterrei_cn und Salzburg Hofrat Dr. Ing. KARL OETTL

Der Bürgermeister der Stadt Steyr JOSEF FELLINGER'

Der Präsident des Bundesverbandes österr. Brief– ft1arhensa111111/er-Vereine Ob.-Amtsrat ALFRED KRIS

Für den Inhalt verantwortlid1:

Herausgeber:

Kulturamt der Stadt Steyr und Klub der Briefmarkensammler Steyr-Münichholz, sowie Arbeiter· Briefmarkensammler-Verein, Sektion Steyr.

Anton Nodes Steyr-Münichholz, RohrauerstraBe 12, OÖ.

Druck: Vereinsdruckerei Steyr

f...s spricht für die Aufgeschlossenheit der Steyrer Philatelisten, die Feiern zum lOOjährigen Bestand der Steyr– Daimler-Puch AG. mit einer großen Briefmarkenausstellung, der „Steyrex 1964 ", zu bereichern. Als Stadtober– haupt freut es mich immer, feststellen zu können, mit welchem Fleiß und Interesse das schöne und belehrende Hobby des Briefmarkensammelns in unserer Stadt gepflegt wird.

Über die österreichischen Briefmarken, die als Kunstwerke der Kleingraphik anzusprechen sind, wird der Weg gefunden zu den Marken der ganzen Welt; die völkerverbindende Kraft dieses Sammelns 'besteht nicht in leeren Worten, sondern in dem tatsächlichen Austausch von Dokumenten, die der echte Spie– gel ihres Ursprungslandes sind. Briefmarken können wahres Erleben bedeu– ten, das es wert macht, all ,die Mühen und finanziellen Opfer, die mit dem Sammeln verbunden sind, auf sich zu nehmen. Die „Steyrex 1964" wird Aufschluß geben über alle Möglichkeiten des Sam– melns. Ihr Wert liegt aber nicht nur in der Ausstellung des bereits Erreichten, sondern in den vielfachen Anregungen, die alte und junge Philatelisten erhalten werden. Ich wünsche der Ausstellung einen in jeder Hinsicht zufriedenstellenden Er– folg: Den Besuchern die Freude des Bewunderns, den Ausstellern Dank und Anerkennung für ihre Mühen. So wird die „Steyrex 1964" in der Reihe der philatelistischen Veranstaltungen der :Eisenstadt Steyr einen würdigen Platz finden.

Bürgermeister

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':ßas metallverarbeitende Gewerbe, die solide Basis des heutigen „ technischen Zeitalters", formte seit Generationen das Leben der Stadt Steyr; im Rahmen dieser Entwicklung trat seit langer Zeit zur leibenserhaltenden Arbeit der ebenfalls lebenserhaltende Ausgleich; die Beschäftigung mit materiell kaum meßbaren Kul– turgütern, mit dem Schönen, mit der Kunst und damit auch mit der Briefmarke, welche zum Symbol der weltweiten Postverbin– dungen wurde. Gerade die kleine Marke eröffnet dem Menschen der beruflich fest an seinem Arbeitsplatz mit einem fest umris– senen Aufgabenkreis ve-rankert ist, als zugehörigen Ausgleid1 den Blick in die Weite der Welt mit der Vielgestaltigkeit ihrer Probleme und stärkt den Kontakt von Mensch zu Mensch, aber auch von Volk zu Volk, ohne dem das Leben der Jetztzeit in sich zusammenbrechen müßte. In diesem Sinne sei die in Steyr von Idealisten aufgebaute Brief– markenausstellung, welche das Gefühl der Zusammengehörigkeit zwischen den Briefmarkenfreunden weiter verfestigen wird, wärmstens begrüßt.

Präsident der Post- und Tel.-Direktion Linz

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~enn in unserer hastigen und schnellebigen Zeit, vor dem Urlaub und noch dazu zur Badezeit ein Verein sich die Mühe und Arbeit macht, eine Brief– markenausstellung zu veranstalten, so kann der Bundesverband dies nur sehr begrüßen. Man wirft uns manchmal vor, daß wir zuviel für Ausstellungen übrig haben, aber ich bin der Ansicht, daß die gut vorbereitete und sorgfältig aufgebaute Schau von Sammlerobjekten, die Exponate des eigenen Vereines und eventuell noch von Nachbarvereinen, die beste Förderung unserer Ziele darstellt. Sicher fördern wir die Jugendarbeit, trachten die Vortragstätigkeit zu inten– sivieren, stellen Dias-Reihen her, helfen seit heuer sogar bei der Beschaffung von Katalogen durch Subventionen, die wir den Vereinen hiezu dann ge– währen, wenn sie zeitgerecht solche beste.llen, aber unser Hauptaugenmerk richten wir auf gute und sauber ausgeführte Ausstellungen. Die Veranstaltungen in Steyr sind mir schon seit Jahren ein Begriff und habe ich mich schon mehrmals persönlich überzeugt, wie gut und vielfältig die philatelistische Arbeit in dieser Stadt ist. Ich habe auch Gelegenheit gehabt, einzelne Sammler kennen zu lernen, habe vor allem große Freude an der Unterstützung, die unsere Bestrebungen seitens der Stadtverwaltung genie– ßen und schätze auch die Arbeit und Initiative des Obmannes. Der Anlaß der heutigen Ausstellung - es werden ihn Würdigere als ich in diesen Vorworten ausführen - die Hundertjahrfeier eines der ältesten und bekanntesten österreichischen Werke, der Steyr-Werke, ist wie selten einer geeignet, zu zeigen, was in dieser Stadt an Markenschätzen vorhanden ist. Es ist seit meiner Amtszeit die erste Veranstaltung dieses Klubs, der ich aus dienstlichen Gründen nicht sel'bst beiwohnen kann, meine besten Wünsche begleiten sie aber und bin ich schon jetzt überzeugt, daß auch diese ein voller Erfolg sein wird. Es würde mich als Generalsekretär des Organisationskomi– tees WIPA 1965 besonders freuen, wenn auch ein oder der andere Sammler dieser Stadt 'mit einem Exponat teilnehmen würde.

Präsident des Bundesverbandes Österreichischer Briefmarkensammler-Vereine

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d,Is im Jahre 1957 der Klub der Briefmarkensammler Steyr– Münichholz ins Le'bq1 gerufen wurde, war unser Ziel, möglichst viele begeisterte Philatelisten in unsere Reihen zu bekommen. Dies ist uns auch restlos gelungen . Wir haben im Jahre 1960 die erste Briefmarkenausstellung gestartet, der zu unserer größ– ten Freude viel Erfolg beschieden war. Im vergangenen Jahr traten unsere jungen Philatelisten, auf die wir sehr stolz sind, mit ihren Sammlungen vor die Öffentlichkeit und es gab große Begeisterung. Wenn wir nun heute mit großem und interessantem Briefmar– kenmaterial vor ein begeistertes, philatelistisches Publikum tre– ten, so möchte ich sagen, daß eine Briefmarkenausstellung nicht nur ein Wettbewerb sein soll, sondern Überzeugung und Men– schenfreundlichkeit bekunden soll. Wir Philatelisten lieben es, die eigenen Freuden an Briefmarken mit anderen zu teilen und unserer Jugend gegenüber erziehe– risch zu wirken. Mögen Ihnen, verehrter Besucher, die vielen gezeigten Marken ein rechtes Bild gemacht haben von der Schönheit der Philatelie und ganz besonders von unseren herrlichen österreid1ischen Markenkunstwerken.

Id1 wünsche nur, daß Sie an unserer „Steyrex 1964" Gefallen fanden und viele neue Philatelisten in unsere Reihen finden.

• 1

Vice-Präsident des B. Ö. B. V. und Klubobmann

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Beiwort zum Gedenkblatt

Ein Gedenkblatt will als Dokument gelten, welches einem bedeutenden Ereig– nis letzte Anerkennung zollt. Steyr besitzt nun den Anlaß, der durch ein Gedenkblatt hervorgeho'ben zu werden verdient : Ein Industrieunternehmen feiert das stolze Jubiläum seines lOOjährigen Bestandes; die Briefmarkenfreunde weit über die Grenzen Österreichs hinaus blicken mit Interesse nach der ,,STEYREX 1964", denn dieses philatelistische Großereignis be– herrscht für acht Tage das Kulturleben der alten Eisenstadt. Diesen Tatsachen wurde im „Großen Ge·denkblatt" Rechnung getragen. Bei der Planung des Entwurfes für das Emblem ließ ich mich von folgendem Gedankenkomplex leiten a) Steyr als Herz Europas, b) Steyr-Werke als Herz einer Stadt, wobei die Schießscheibe teils als Symbol für die ganze Stadt, teils eben als Symbol und Firmenzeichen der Steyr-Daimler-Puch AG. gilt. Das will be– deuten, daß Steyr für kurze Zeit als Herz Europas angesehen werden darf (wobei hier begreiflicherweise das patriotische Herz die Bedeutung der inter– nationalen Briefmarkenausstellung überschätzt), europäische Weltstädte be– zeugen ihre Anerkennung. Anderseits ist die Steyr-Daimler-Puch AG. wahrlich das Herz dieser Stadt, von hier aus werden heimische Qualitätsprodukte und ein guter Name in alle Welt gesandt. Schließlich gedenken wir hier jenes Mannes, der die Waffenfa'brik „Josef und Franz Wemdl & Comp." gegründet und damit den Grundstein eines stolzen Unternehmens gelegt hat. Josd Wemdl hat unserer Heimatstadt sehr viel gegeben - ihm sei gedankt. Ich hoffe, daß ich mit diesem Gedenkblatt allen jenen aus dem Herzen spre– che, die sich unserer alten Eisenstadt Steyr in Freundschaft und Treue ver– bunden fühlen .

d~exandet ..Sclzmidt

Jugendleiter-Stellvertreter

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Vom Hinterlader– Gewehr

bis zum Jubiläums– Traktor

Das Stammhaus der Steyr-Daimler-Puch AG. bildete der Familienbetrieb der im Jahre 1864 gegründeten Firma „Josef und Franz Werndl & Comp.". Josef Werndl gelang es durch seine Tatkraft aus dem Familienbetrieb die größte Waffenfabrik des Kontinents zu machen. Er war nicht nur Kaufmann oder Techniker allein, er war im heutigen Sinne betrachtet ein umsichtiger Wirt– schaftsführer und durch seine Verbundenheit mit seinen Arbeitern eine neue Art von Unternehmer in dem noch jungen Industriezeitalter. Sein Wirken beeinflußte weitgehendst die weitere Entwicklung Steyrs und sein Wahlspruch: ,, Wo Qualität entscheidet, hahen wir keine Konkurrenz zu fürchten", be– gründete den Weltruf der Steyr-Erzeugnisse. Das von Werndl und Holub entwickelte Hinterladergewehr war die Basis für die Gesundung Steyrs, dessen eisenverarbeitende Betriebe in den Jahrzehnten

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vorher arg darniederlagen. Diese Stey_rer Erfindung brachte Aufträge aus vielen europäischen Staaten und aus Ubersee nach Steyr und eine für da– malige Verhältnisse Rekordproduktion von 5000 Gewehren pro Woche. Nach erfolgter Umwandlung des Unternehmens in die „Österreichische Waf– fenfabriksgesellschaft " wurde Wemdl Generaldirektor und er widmete sich als solcher nicht nur der weiteren Entwicklung der Gewehrerzeugung, son– dern er erkannte die Wichtigkeit der elektrischen Energie und ging mit Wagemut an die Produktion von elektrischen Anlagen heran. Das für die Stromversorgung erbaute Wasserkraftwerk in Steyr-Zwischenbrücken zählte zu den ersten Dynamokraftanlagen Europas und die 18 84 in Steyr durch– geführte Industrieausstellung bescherte Steyr eine elektrische Straßenbeleuch– tung. Somit war Steyr die erste Stadt Europas in der mit elektrischem Strom die Straßenbeleuchtung durchgeführt wurde. Die weitere Entwicklung in der Gewehrerzeugung brachte das Mannlicher– Repetiergewehr, wovon im Jahre 18 89 bei einer Belegschaftszahl von 10.000 Arbeitern wöchentlich 13.ooo Stück fabriziert wurden. Im Jahre 1894 erfolgte die Erzeugung von Fahrrädern und Fahrradketten, das „Steyr-Waffenrad " eroberte sich den Markt in der ganzen Monarchie. Um die Jahrhundertwende begann die Erzeugung des „Mannlicher-Schönauer-Jagdstutzen", der heute von jedem Waidmann begehrt und geschätzt ist, weiters die Herstellung der Maschinengewehre „System Schwarzlose" und schließlich die Taschenpistolen ,, System Pieper". Die alten Fabriksanlagen reichten nicht mehr aus und so erfolgte der Bau des derzeitigen Hauptwerkes in den Jahren 1912 bis 1914 im Steyrer Orts– teil Ennsdorf, der derart günstig angelegt wurde, daß das historische Steyrer Stadtbild nicht gestört wurde und Steyr für den fremden durchaus nicht als Industriestadt erscheint. Die Produktionszahlen aus dem Weltkrieg 1914 - 1918 ergeben ein Bild von der Kapazität der Steyrer Waffenfabrik. 3,000.325 Gewehre, Stutzen und Karabiner, 234.919 Pistolen, 40.524 Maschinengewehre und rund 20 Millionen Waffenbestandteile sowie eine beachtliche Zahl von Flugmotoren wurden von Steyr geliefert. Se-it Gründung der „Österreichischen Waffen– fabriks-Gesellschaft" bis Ende 1918 wurden in Steyr 9 Millionen Gewehre, 500.000 Pistolen und ungefähr 50.000 Maschinengewehre erzeugt. Durch den Friedensvertrag von St. Germain wurde das Verbot der Erzeugung von Kriegswaffen ausgesprochen und es mußten neue Wege gefunden wer– den, um Produktionskräfte und Produktionsstätten auf die Kraftfahrzeug– Erzeugung umzustellen. Dr. techn. h. c. Ing. Hans Ledwinka schuf die Vor– aussetzungen, um der neuen Lebensgrundlage von Steyr, der Autoindustrie, einen glücklichen Start zu geben. Das „Waffenauto ", wie der Typ II genannt wurde, war ein Qualitätsprodukt und fundamentierte damit den Begriff eines „Steyr-Fahrzeuges ". In den Jahren 1920 bis 1922 verließen 2150 Wagen dieser Type die Autofabrik Steyr. 1925 gelang Steyr mit der Entwicklung

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des Typ „STEYR XII" ein großartiger Erfolg. Dieses Fahrzeug verhalf Steyr, sich international einen guten Namen zu machen und der bereits in Fließ– bandfertigung erzeugte Wagen war ein Schlager. Mehr als 11.000 Stück der Type „STEYR XII" wurden verkauft. Vorausschauend war die weitere Entwicklung durch Dr. techn. h. c. Ing. Fer– dinand PORSCHE, der seit 1929 dem Vorstand der Steyr-Werke AG. ange– hörte und mit dem Typ 30 einen Personenwagen schuf, der ein Wagen mit großer Klasse wurde. Der Bankkrach im Jahre 1930 erschütterte auch Steyr und es herrschte ein Tief, wie es die Stadt, die in ihrem ganzen Getriebe vom Werk abhängig war, noch nicht erlebt hatte. Aus dieser wirtschaftlichen Not– lage entwickelte sich schließlich zwangsläufig die Fusionierung der „Austro– Daimler-Puch AG." mit der „Steyr-Werke AG." und es entstand die neue Gesellschaft „Steyr-Daimler-Puch AG.". Eine technische Pionierleistung vollbrachte Steyr mit der serienmäßigen Er– zeugung des TYP 100 mit der Stromlinienkarosserie. Steyr war somit die erste Automobilfabrik der Welt, die ein Serienfahrzeug mit einer Strom– linienkarosserie versah. Ein besonderer Erfolg war der bergfreudige Kleinwa– gen Steyr 50, bzw. Steyr 55 , das „Steyrer Baby", von denen über 13.000 Stück das Werk verließen. Elegant und vornehm der Typ 220, ein Pkw, der von 1937 bis 1941 erzeugt wurde und von dem 5900 Einheiten vom Fließ– band rollten. Der Zweite Weltkrieg stoppte den Bau von Personenkraftwagen und Steyr erzeugte Geländewagen Typ 1500 A und 2000 A, insgesamt mehr als 18.000, sowie den „RSO-Raupenschlepper Ost", wovon 2600 Stück die Montage– hallen verließen. Als wichtiger Rüstungs'betrieb war Steyr mehrere Male das Ziel furchtbarer Bombenangriffe, die große Zerstörungen verursachten und dem Werk arge Schäden an Gebäuden und Maschinenanlagen beibrachten. Im Hauptwerk Steyr wurden allein 960 Bombeneinschläge gezählt. Demontagen durch die Besatzungsmacht dezimierten die noch verbliebenen Maschinen und es mußte praktisch beim Nullpunkt mit dem Wiederaufbau begonnen werden. Im Herbst 1945 konnte mit der Fertigung von 3-t-Benzin– lastwagen begonnen werden. Nach und nach gelang es, das Erzeugungspro– gramm auszubauen, die Traktorenerzeugung wurde in Angriff genommen, die es der österreichischen Landwirtschaft ermöglichte, mit großen Schritten die Modernisierung voranzutreiben. Mehr als 130.000 Traktoren laufen in Österreich, die aus dem Werk Steyr stammen, ein beachtlicher Teil konnte trotz schwerer Konkurrenz exportiert werden, der Steyr-Traktor ist ein Be– griff geworden. Für die österreichische Wirtschaft war das Diesel-Lastkraft– wagen-Programm ein wichtiger Punkt im Aufbau des Transportwesens der Nachkriegsjahre. Der Stabil-Dieselmotor ist auf allen Erdteilen zu finden, besonders in den Entwicklungsländern schaffen sie mit geringen Mitteln große Leistungen. Das Lkw-Erzeugungsprogramm steigerte sich von Jahr zu Jahr vom mittleren Lkw bis zum 7-t-Wagen, die in allen Zonen und Breiten– graden ihre Güter sicher und schnell befördern. Das ur$prünglich nur für den

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eigenen Bedarf erbaute Wälzlagerwerk ist in der Lage, 15 Millionen Stück Kugel- oder Rollenlager in etwa 2000 Ausführungen pro Jahr zu erzeugen. Steyrer Wälzlager werden auf der ganzen Welt verwendet. Mehr als 90.000 Fiat-Fahrzeuge wurden durch den Assembling-Vertrag mit Fiat in Österreich ausgeliefert. Für die österreichische Post wurden Diesel-Omnibusse erzeugt, die alle Bergstraßen unserer Heimat beherrschen. Der Export der bekannten Mannlicher-Schönauer-Jagdstutzen wurde wieder aufgenommen und Märkte wurden wiedergewonnen. Der noch nie dagewesene Aufschwung und die anhaltende Konjunktur brachte nicht nur dem Werk Steyr gewaltige Reserven und die Möglichkeit, durch Modernisierung des Maschinenparkes mit den anderen Firmen in der Fahr– zeugindustrie Schritt zu halten. Steyr hat bewiesen, daß es Leistungen voll– bringen kann, die vor Jahrzehnten als Utopie gegolten hätten. Mit dieser wirtschaftlichen Kraft, die dieses große Unternehmen ausstrahlt, konnte die Stadt Steyr viele Versäumnisse aufholen und die Stadt schöner gestalten. Steyr steht nach wie vor unter dem eingangs erwähnten Motto von Josef Werndl: ,,Wo Qualität entscheidet, haben wir keine Konkurrenz zu fürchten ".

Jury:

Dr. Ernst LEONHARTSBERGER, Steyr

Reg.-Rat Josef WEIGUNL Wien

Dipl.-Ing. Volkmar FÖLSS, Eisenerz

Hans VAN DEN HURK, Holland

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LÄNDERSAMMLUNGEN

Ignaz Kronspies, Steyr Harry v. Hofmann, Hamburg Peter Claus Bässler, Wimenden (Württemberg) Karl Ettl, Eisenerz Josef Penall, Freistadt Hans Berger, Steyr Leo Mann, Steyr Dr. Eder, Steyr Karl Birner, Steyr Dipl.-Ing. R. Schneider, Freistadt Rudolf Schürz, St. Valentin Hans Wanek, Steyr

Österreich - Lombardei und Levante b tland mit Vorläufern und Provisorien Nepal, Spezialsammlung

Grönland, Spezialsammlung China Österreich, 2. Republik Rußland

Österreich, Kaiserreich Niederlande, ab 1945' Berlin, Spezialsammlung Preußen, Spezialsammlung Jugoslawien Schweiz Liechtenstein Vatican Tunis, Französisch-Indien, Indochina Schweiz Altdeutsche Staaten Österreich·, Kaiserreich Polen Tsd1echoslowakei ab 194 5' Berlin

Anton Tiefenthaler, Steyr Rudolf Muchitsch, Steyr Franz Jany, Steyr Josef Kalteniböck, Steyr Willi Harreiter, Steyr Hans Wanek, Steyr Fritz Thoma, Bad Hall Willi Harreiter, Steyr Anton Nodes, Steyr Franz Schuster, Steyr

MOTIVSAMMLUNGEN

100 Jahre Rotes Kreuz Griechenland - Hermesköpfe

Hans Berger, Steyr Hans Wanek, Steyr

Weltraumforschung Kampf dem Hunger Vereintes ,Europa Salzburg - Stadt zwischen Kirche u. Kunst Atornzeitalter Europa - die Welt, auf der wir leben Europas kulturelles Erwachen

Johann Votapek, Linz Eduard Greisinger, Steyr Fritz Burgholzer, Steyr · Helena Pianta, Linz Alex W. Schmidt, Steyr Franz Stieglbauer, Kapfenberg

Österreichische Rhapsodie Deutsche Marine-Feldpost Pfadfinder Zeppelin-Briefe Österreich-Briefsammlung Sport und Briefmarken

Bruno Dostal, Wels A. Bertram, Hannover Dr. H. Übleis, Steyr Rolf Kugel, Karlsruhe Max Furcht, Graz Hubert Krenn, Steyr

Hamburg - die Post im Gebiet der heu– tigen freien und Hansestadt Hamburg bis 1900 Sonderstempel „ Christkindl"

Harry v. Hofmann, Hamburg Heinrich Probst, Steyr

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Viktor Schiska, Linz Waldemar Kocian, Steyr

Europa gedenkt seiner Ton-Heroen Weltraumfahrt 100 Jahre Eisenbahnen - Düsenverkehrs- flugzeuge Vereintes Europa In memoriam Dag Hammarskjöld Tiere, Blumen, Schmetterlinge Vereintes Europa Weltraum (Rußland - Amerika) Vereintes Europa ,,Die Post in Oberösterreich" (Lehrsammlung) Ö,terreichische Ballonpost Die Biene auf der Briefmarke

Engelbert Noflaner, Dornbirn Franz Schuster, Steyr Viktor Schischka, Linz Alfred Maxrieser, Steyr Heinrich Frewein, Steyr Franz Breslmeir, Steyr Josef Pfaffenbichler, Steyr Dipl.-Ing. Herbert Wohlmüller, Bad Hall Rupert Eder, Steyr Ferdinand Gaube, Steyr

JUGENDSAMMLUNGEN

Paul Niemiec, Steyr Karl Pirner, Steyr Manfred Hofer, Steyr Eva Wohlmuth, Bad Hall Michael Wohlmuth, Bad Hall

Motive aus Österreich Sommerolympiaden Ungarn

Tiere Sport

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Die Aussteller in den Konkurrenzklassen erhalten durch die Jury Medaillen in Gold, Silber, Bronze und Diplome in den Rängen sehr gut - gut - und befriedigend.

Für die besten Sammlungen wurden Preise gestiftet von:

Vize-Kanzler DDr. Bruno Pittermann Bundesminister Otto Probst Österreicnisdte Staatsdruckerei, Prof. Dr. L. Haiböck Bürgermeister der Stadt Steyr Direktion der Steyr-Daimler-Pudt AG. Bundesverband österreidtisdter Briefmarkensammler-Vereine Kammer für Arbeiter und Angestellte Linz Angestellten-Betriebsrat der Steyr-Daimler-Pudt AG. Sparkasse der Stadt Steyr Sdtwaneberger Verlag, Mündten Sieger-Verlag in Lordt/Württemberg ' Karl-1111-Verlag, ,,Der Sammler-Dienst", Coburg/Bayern Budtdruckerei A. Piringer & Sonn, Wien Konsum-Genossensdtaft Steyr Linzer Brauerei A.-G., Linz Friedridt Sdtmollgruber, U'1ren, Juwelen, Steyr, Enge Gasse 19 Bürstenfabrik Mayr, Steyr, We'1rgrabengasse 17 Farben-Rösler, Steyr, Sierninger Straße 6 Möbel'1aus Braunsberger, Steyr, Padtergasse 17 Papier-Fadtgesdtäft ]osefine Bair'1uber, Steyr, Ba'1n'1ofstraße Sandbök' sdte Budt'1andlung Karl Fladt, Steyr, Stadtplatz 33 Vereinsdruckerei Steyr, Stadtplatz 2 Klub der Briefmarkensan1mler Steyr-Münidt'1olz

Die nach der Drucklegung dieses Kataloges einlangenden Ehrenpreise werden mit dem Jury-Bericht bekanntgegeben.

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Hotel Münichholz 50 Fremdenzimmer, Box und Lift gut bürgerliche Küche, gepflegte Getränke

Pächter E. u. J. Proskowitsch Klublokal des „Klub der Briefmarkensammler Steyr-Münichholz"

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Abzeichen Fest-, Vereins-, Spenden– abzeichen, Plaketten, Medaillen aus Alu, Buntmetall und Kunststoff

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